Mittwoch   7. Juli 2021    18:15

Onlinevortrag

Prof. Dr. Drebenstedt

Rohstoffpotential und Rohstoffabbau in Russland/ ehemalige UdSSR

Die Bundesrepublik Deutschland ist der drittgrößte Importeur von mineralischen und energetischen Rohstoffen. Die Russische Föderation dagegen ist einer der größten Rohstofferzeuger und Exporteure.

Der Vortrag gibt zunächst einen Überblick über das Rohstoffpotenzial Rußlands. Dabei wird schnelle deutlich, dass zum einen nur ein Teil des riesigen Landes genauer erkundet ist und zum anderen viele Lagerstätten in entlegenen Gebieten liegen und auf ihre Erschließung noch warten. Andere, strategische Lagerstätten sind für ausländische Investoren tabu.

Der zweite Teil des Vortrages wendet sich dem Rohstoffabbau und der -verarbeitung zu. Rußland ist wie andere Länder bestrebt, Produkte mit einem hohen Grad an Veredlung und Wertschöpfung zu exportieren. Der Abbau vielen Lagerstätten, z.B. von Erdöl und Erdgas, werden von staatlichen Unternehmen kontrolliert. Es besteht eine hohe Abhängigkeit des Staatseinnahmen aus diesem und anderen Rohstoffsektoren.

Ein Blick soll auch auf die Rohstoffsituation in die Anfang der 1990er Jahre zerfallenen Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken (UdSSR) gerichtet werden, da dieses Staatsgebiet über ca. 75 Jahre als wirtschaftliche Einheit entwickelt wurde und es bis heute viele wirtschaftliche Verflechtungen gibt, bzw. mancher Rohstoffabbau unbedeutend wurde. Wichtige Rohstoffpartner sind in diesem Zusammenhang vor allem Kasachstan, Usbekistan und Weißrußland. Die Beziehungen zur Ukraine haben sich dagegen deutlich abgekühlt.